Beim Trenching wird mit einem zahnbesetzten Fräsrad ein Schlitz in gewünschter Breite und Tiefe in die Oberfläche geschnitten. Die Anforderungen bei dieser Arbeitsweise sind, das Fräsgut so vollständig wie möglich aus dem Graben zu entfernen, dass der Schnitt so sauber wie möglich ist und dass die Kanten möglichst glatt sind. Weitere Vorgaben ergeben sich aus dem Ober- und Unterbau, der Position (Straße, Gehsteig, Gelände oder Verbindung zum Flaus) und des Rohrvolumens.
Der Oberflächenaufbau bestimmt, auch unter Berücksichtigung der geltenden Normen, die Verlege- und somit die Frästiefe. Diese kann von 20 cm bis 100 cm reichen. Durch das zu verlegende Rohrvolumen wird die Grabenbreite bestimmt, welche etwa in dem Bereich von 25 mm bis 250 mm liegt. Anforderungen, denen ein einziges Standardgerät schwerlich gerecht werden kann. Die Alternative sind unterschiedliche Anbaugeräte, mit denen man jeweils mehrere Fälle abdecken kann.
Spezialfräse für den deutschen Glasfaserausbau
Bei der kapillaren Verlegung FTTH (Fiber to the House) sollen die Glasfaserrohre so weit wie möglich im Gehsteigbereich eingebracht werden. Gehsteige sind meist so schmal, dass ein Trägergerät wie ein Kompaktoder Radlader fast immer breiter ist, womit es schräg steht, da ein Radpaar auf dem Gehweg und das andere auf der Straße läuft. Um dennoch zur Herstellung eines vertikalen Grabens im 90° Winkel fräsen zu können, sind die Fräsen mit einerTiltfunktion ausgestattet, mit der die Schräglage ausgeglichen wird.
Ein von Simex patentiertes System der Selbstnivellierung garantiert auch bei Straßenabsätzen, Unebenheiten oder Garageneinfahrten immer eine gleichmäßige Frästiefe. Dankder Selbstnivellierung bleibt auch in solchen Situationen eine saubere Fräskante.
Die Räder haben zahnbesetztee Segmente, die in den Breiten 50, 80, 100, 120 und 150 mm austauschbar sind. Auch kann der Aushub auf unterschiedliche Weise, je nach Baustellensituation, abgeführt werden. Folgende austauschbare Zubehörvarianten stehen zur Verfügung: Ablage rechts und links vom Fräsrad, Ablage einseitig, Absaugstutzen für Saugbagger oder Förderband.
Für die Verbindung zum Haus steht die RWE 35 zur Verfügung. Eine selbstniveliierende Fräse, welche sowohl an einen Lader als auch an einen Bagger angebaut werden kann. Frästiefe bis 350 mm und Breiten von 25 bis 80 mm sind möglich.