TF - Fräsen als Alternative zu Hydraulikhämmern
Fräsen als Alternative zu Hydraulikhämmern kommen häufig nicht zum Zuge, weil viele Unternehmen schlicht keine Erfahrung mit diesen Geräten gemacht haben, wie man beim italienischen Hersteller Simex festgestellt hat. Nach ersten Erfahrungen werde aber meist fast regelmäßig auf Fräsköpfe zurückgegriffen.
Fräsköpfe punkten im Abbruch, Kanalbau oder Abbau nicht nur mit geringeren Geräuschen und Vibrationen im Vergleich zum Hammer, beim Fräsen fällt zudem feines Material an, das einfacher zu entsorgen.
Simex als nach eigenen Angaben Weltmarktführer für Anbaufräsen bietet seine Modelle für Baggergrößen von 2 t bis 90 t an, deren Besonderheit ihr spezieller Aufbau ist. Weil die Frästrommeln direkt auf einem querliegenden Kolbenmotor befestigt sind, falle, so der Hersteller, jegliches Getriebe weg, womit die volle Motorleistung direkt auf die Frästrommeln übertragen werde. Dank der zentralen Motorlage ist der Steg zwischen den beiden Trommeln auf ein Minimum reduziert, was ein beständiges Arbeiten, gerade bei Nivellierungen sehr erleichtern soll.
Als weiteren Vorteil nennt der italienische Hersteller die quadratische Gestaltung der Aufnahme, die eine gleichmäßige Rotation des Fräskopfes ermöglicht. Mit entsprechendem Zubehör können die Fräsen hydraulisch oder manuell gedreht werden, wodurch die Fräsbreite vom Trommeldurchmesser bis zur Gesamtbreite stufenweise eingestellt werden kann.
Weil der gesamte Antrieb im hydraulischen Antriebsöl läuft, ist keine Schmierung von Getriebeeinheiten notwendig. Die Fräsköpfe bezeichnet Simex in dieser Hinsicht als wartungsfrei.
Für kleine und große Einsätze
Für Entkernungsarbeiten mit Kleinbagger wird auf die leichten Fräsen der
Serie TF 200 oder TF 400 zurückgegriffen. In dieser Größenordnung für Bagger der Gewichtsklasse 6 t bis 16 t können die Fräsen für den flexiblen Einsatz im Innenabbruch auch mit Drehmotoren und hydraulischer Arretierung ausgerüstet werden.
Sind große Abbrucheinsätze gefordert, bietet Simex Fräsen für Bagger von 181 bis 90 t an.
Baumagazine, Dezember 2019, Uwe Basler